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HISTORIE & STADTENTWICKLUNG

ZEITTAFEL ZUR GESCHICHTE

1241 |

1289 |

 

1340 |

1372 |

1374 |

1428 |

1449 |

1464 |

1490 |

1498 |

1490 |

1517 |

1519 |

1594 |

1596 |

1602 |

1756 |

1778 |

1806 |

1815 |

1821 |

1826 |

1857 |

1890 |

1902 |

1913 |

1927 |

1938 |

1945 |

1973 |

1976 |

1994 |

1996 |

2002 |

2002 |

2003 |

2004 |

2011 |

2013 |

2018 |

2019 |

Wird „Christianus de Lewensteine“ erwähnt.

Wird „castrum Levenstyn“ unter den Besitzungen aufgeführt, die der Sohn des Markgrafen Heinrich des Erlauchten (1218-1288), an den böhmischen König abzutreten gedachte.

Herren der Burg sind die von Bergau, zum ersten Mal werden der Ort Lauenstein und auch          Eisenhammerwerke um Lauenstein erwähnt Urkundliche Erwähnung einer Kirche in Lauenstein.

Kaiser Karl IV. (1316 - 1378) und Sohn Wenzel (1361 - 1419) in gemeinsamer Erbeinigung mit dem Markgrafen von Meißen wird Lauenstein als böhmisches Lehen erklärt, dabei beanspruchen allerdings die sächsischen Markgrafen die landesherrlichen Rechte in diesem Gebiet.

 

Die Familie von Kürbitz residiert als Aftervasall der Herren von Bergau auf Lauenstein.

Verleihung des Markt- und Stadtrechtes durch Bastel von Körbitz.

 

Beschuss der Stadt während der Hussitenkriege.

Kurfürst Friedrich II. erwirbt Lauenstein, um einen Anteil an den aufkommenden Zinnbergbau von Altenberg zu erlangen. Er lässt Lauenstein von Vögten verwalten. Einer der ersten Verwalter war Kaspar von Schönberg auf Rechenberg.

Kurfürst Friedrich II. verkauft Lauenstein an Hans Münzer, einen reichen Bergwerksbesitzer und Ratsherren aus    Freiberg. Münzer war maßgeblich an der bergbaulichen Erschließung der Lauensteiner Region beteiligt. In die Zeit seiner Grundherrschaft fallen wahrscheinlich die Zinnfunde und der Beginn des Zinnbergbaus in und um Lauenstein.

Münzer lässt die Kirche nach einem Stadtbrand neu errichten.

Wahl des ersten Stadtrates und Bürgermeister durch die Bürgerschaft

Stephan Alnpeck der Jüngere, Landeshauptmann zu Freiberg, erwirbt Lauenstein. Er verschafft dem Ort städtische Vorrechte.

Die Familie Rudolph von Bünau (verwandt mit den von Saalhausens) erwirbt Lauenstein. Die von Bünaus waren ein weitverzweigtes sächsisches Adelsgeschlecht, die in Deutschland und Böhmen mit 15 Hauptstämmen und 28 vertreten waren. Für die Region des Osterzgebirges übten sie einen maßgeblichen Einfluss auf die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung aus. Sie waren u.a. auch Burg- und Grundherren auf Weesenstein und auf Schloss Kuckuckstein in Liebstadt. 1821 ist die Familie aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs infolge des Siebenjährigen Krieges, des bayerischen Erbfolgekrieges und der napoleonischen Befreiungskriege zum Verkauf   der Herrschaft Lauenstein gezwungen.

Stadtbrand 16 Häuser werden vernichtet.

Stadtbrand in Lauenstein. Teile der Schlossanlage, sowie der Kirche, das Rathaus, das Pfarrhaus, das Schulhaus und das Brauhaus sowie insgesamt 54 Bürgerhäuser gehen in Flammen auf.

Wiederaufbau der Stadtkirche St. Marien und Laurentin, durch Günter von Bünau und Margarethe von Bredow.

St. Marien und Laurentin wird fertiggestellt und mit großartigen Sandsteinarbeiten der Pirnaer Bildhauer Michael Schwenke (1563-1619) und Lorenz Hörnigk (1575-1624) ausgestattet.

Plünderungen und Brandschatzungen im Siebenjährigen Krieg.

Wiederholte Plünderungen durch Landsknechte im Bayrischen Erbfolgekrieg.

 

Letzter großer Stadtbrand im Zentrum von Lauenstein.

Umherziehende Truppen der Befreiungskriege plündern in und um Lauenstein.

Lauenstein gelangt für einen Preis von 175.000 Reichstalern in den Besitz von Ludwig August Graf von Hohenthal auf Schloss Dölkau.

 

Nach nur fünf Jahren übernahm die Familie von Hohenthal auf Schloss Püchau die Anlage samt den Besitzungen. Die von Hohenthal blieben bis zur Enteignung 1945 Schlossbesitzer.

 

Bau der Müglitztalstraße.

Bau der Müglitztalbahn (Schmalspurbahn) von Mügeln (Heidenau) nach Geising mit einem Bahnhof in Lauenstein.

Bau des königlich-sächsischen Amtsgerichtes im Tal an der Müglitz (heute Grundschule)

Errichtung des Falknerbrunnen durch Rudolph Hölbe (deutscher Bildhauer - 1848-1926).

Hochwasserkatastrophe besonders durch die Müglitz.
(Weitere bekannte Hochwasser waren 1609, 1618, 1679, 1694, 1897, 1957, 2002).

 

Inbetriebnahme der Normalspurbahn im Müglitztal.

Viele Flüchtlinge aus dem Böhmischen siedeln sich in Lauenstein an, das Schloss wird Wohnsitz vieler
Umsiedler-Familien.

Bau der Schulsternwarte durch die Einwohner von Lauenstein

Lauenstein wird Mitglied des Gemeindeverbundes Altenberg.

Lauenstein wird mit Bärenstein unter dem Namen Bärenstein zusammengeschlossen.

Lauenstein wird nach Geising eingemeindet.

Beginn - Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Lauenstein

Hochwasserkatastrophe im Müglitztal

Schwelbrand in der Ev.-Luth. Kirche, die historische Jehmlich Orgel wird fast vollständig vernichtet

Einweihung des Hochwasserrückhaltebeckens in Lauenstein

Durch die Eingemeindung von Geising wird Lauenstein ein Stadtteil von Altenberg.

Restaurierung des Torhauses „Fronfeste“ (Teil der ehemaligen Stadtbefestigung von Lauenstein).

Erste Restaurierungsarbeiten am Wirtschaftshof von Schloss Lauenstein durch Finanzmittel des Bundes und der Stadt Altenberg.

Das Renaissance Schloss und die Ev.- Luth. Kirche St. Marien und Laurentin wurden innerhalb der Montanunion Erzgebirge/Krušnohoří gemeinsam mit 17 deutschen und fünf tschechischen Orten in die Reihe der Welterbestätten der UNESCO aufgenommen.

Zeittafel zur Geschichte

DIE ENTWICKLUNG DES HEUTIGEN STADTNAMENS

1241 |

1289 |

1320 |

1372 |

1485 |

1540 |

Christianus de Lewensteine

Leuensteyn

Lewenstein

Lauwenstein

Lawenstein

Lauenstein

Stadtname

DIE VERWALTUNGSZUGEHÖRIGKEIT

1696 |

1764 |

1816 |

1843 |

1856 |

1875 |

1952 |

1994 |

2008 |

Verwaltungszugehörigkeit

PERSÖNLICKEITEN,

DIE IN UND UM LAUENSTEIN WIRKTEN

GEORGE BÄHR

Bedeutender Baumeister des Barocks

  • geb. am 15. März 1666 in Fürstenwalde

  • absolvierte in Lauenstein seine Schulausbildung sowie seine Zimmermannslehre

  • 1705 zum Ratszimmermeister in Dresden berufen

  • neben zahlreichen anderen Kirchen und Wohnhäusern ist sein Hauptwerk die Dresdner Frauenkirche

  • gest. am 16. März 1738 in Dresden

PROF. OTTO MELTZER

Deutscher Historiker und Gymnasiallehrer

  • geb. am 12. März 1846 in Lauenstein

  • studierte klassische Philologie und Geschichte an der Universität Leipzig

  • 1880 durch das sächsische Unterrichtsministerium den Professorentitel bekommen

  • von 1882 bis 1909 Schulleiter am Wettiner Gymnasium (Dresden)

  • gest. am 26. Juni 1909 in Dresden

RUDOLPH HÖLBE

Deutscher Bildhauer und Schöpfer des Falknerbrunnen

  • geb. am 6. Oktober 1848 in Lemgo

  • studierte er an der Baugewerbeschule Holzminden

  • Studium an Kunstakademie in Leipzig und Dresden

  • 1913 Schaffung des Falknerbrunnen

  • gest. am 6. August 1926 in Dresden

FRIEDRICH WILHELM BÖTTCHER

  • geb. 19. November 1886 in Lauenstein

  • lebte in Lauenstein bis zu seinem 14. Lebensjahr

  • blieb sein Leben lang mit seiner Heimatstadt eng verbunden

  • Ortschronist von Lauenstein und Briesnitz

  • mit 32 Jahren Lehrer an der Briesnitzer Schule

  • Reformpädagoge

  • richtete in Löwenhain ein Landschulheim ein

  • gest. 28. Oktober 1960 in Dresden-Briesnitz

MAX JULIUS BÜTTNER

  • geb. am 17. Juni 1866 in Dresden

  • 1894 Pfarrer in Lauenstein,

  • Chronik der alten Bergstadt Lauenstein, nebst einer Geschichte der Burg und ihrer Besitzer und der Beschreibung des Gotteshauses und seiner Kunstschätze: Festschrift zum 300 Gedächtnistage des Festes der Kirchenweihe vom Jahre 1602.

  • gest. am 19. Januar 1940

KONRAD FRIEDRICH POLLE

Deutscher Lehrer, Schriftsteller und Heimatforscher

  • geb. am 2. März 1830 in Scharmbeck bei Bremen

  • studierte Philologie und wurde später Oberlehrer am Vitzthumschen Gymnasium 

  • ab 1880 Heimatforscher und veröffentlichte Reiseführer für die nähere Umgebung von Dresden

  • 1899 zum Ritter 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechtordens ernannt

  • gest. am 2. März 1902 in Dresden

JOHANN DANIEL KLÄHN

Deutscher Lehrer, Schriftsteller und Heimatforscher

  • geb. in Starrgardt

  • Bürgermeister und Wundarzt in Lauenstein

  • Stifter der Jehmlich Orgel in der Lauensteiner Kirche

  • gest. am 9. September 1810 in Lauenstein

Persönlichkeiten
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